Zuckerrüben


Die Zuckerrübe ist eine anspruchsvolle Kulturpflanze. Sie reagiert äusserst empfindlich auf Fehler in der Behandlung des Bodens und in der Pflege und fordert vom Bauer ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur und hinterlässt den Boden in einem idealen Zustand für die Nachkultur.

Die Zuckerrüben werden im März /April bei trockenen Bedingungen gesät. Alle 17 cm in der Reihe und 50 cm von Reihe zu Reihe. Ziel es einen möglichst lückenlosen Bestand mit rund 90000 Rüben zu haben. Die Zuckerrübe hat die Fähigkeit Wurzeln sehr tief in den Boden zu treiben uns so auch Nährstoffe und Wasser aus unteren Schichten aufzunehmen.

Im Herbst werden die Rüben geerntet und via Transportring  nach Frauenfeld in die Zuckerrübenfabrik gebracht.  Dies sind ab unserm  Hof in der Regel 1000 bis 1200 Tonnen von 10 bis
12 Hektaren Rüben.

Wissenswertes:
In der Schweiz werden heute auf rund 19’000 Hektaren Zuckerrüben angebaut. Dies ergibt pro Jahr rund 230’000 Tonnen Zucker. Pro Hektare rund 12Tonnen. Der Zuckerrübenanbau stellt für mehr als 6’500 Bauernfamilien eine bedeutende Einnahmequelle dar.

Die Schweizer Zuckerwirtschaft generiert eine Wertschöpfung von rund 250 Mio. CHF pro Jahr, was etwa 3000 Vollzeitarbeitsplätzen entspricht, die ausserhalb der grossen Agglomerationsräume liegen. Schweizer Zucker konsumieren heisst auch sozial handeln und Wertschöpfung im Inland sichern.

Ökologischer Anbau
Zuckerrüben bringen Vielfalt in die Abfolge der Ackerkulturen auf den Feldern und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung der Böden (verbesserte Fruchtfolge in der Landwirtschaft). Eine Hektare Zuckerrüben absorbiert wesentlich mehr CO2 als die gleiche Waldfläche.