Maschinenbohnen für Tiefkühlprodukte


Ansprüche an Boden und Klima
Bohnen gedeihen auf allen Böden und bringen auf humushaltigen Lösslehmböden die besten Erträge. Ungeeignet sind extreme Sand- und Tonböden und solche mit tiefem pH-Wert. Ein günstiges pH liegt zwischen 6 und 7.5.
Bohnen sind frostempfindlich und benötigen Bodenmindesttemperaturen von 8–10 °C Boden-temperatur zum Keimen und mindestens 12 °C Lufttemperatur nach dem Auflaufen. Bohnen sind windempfindlich. Starke Winde führen zu Schäden
an den Kulturen und Ertragsminderungen.
Bohnen sind Leguminosen und dürfen alle drei bis vier Jahre angeplanzt werden. Ausgesät wird Ende Mai und die Ernte erfolgt rund 70 Tage später im August. Je nach Sorte und Qualtätsansprüchen  können so um die 10 Tonnen und darüber erwartet werden. Unterteilt wird in feine, mittlere und grobe Qualitäten und demensprechend bezahlt.
Gefürchtet und zu total Ausfall der Ernte können vorallem Fäulnis wie Botryts und Sclerotinia führen und müssen demensprechen mit fruchtfolge Massnahmen und entsprechendem Planzenschutz bekämpft werden.

Vorbeugende Massnahmen:

  • Feuchte Böden, zu dichte Bestände und   Überdüngung mit Stickstoff vermeiden.
  • Bei Problemen mit Sklerotinia 3 Jahre Unterbruch mit Getreide, Liliengewächsen und Gänsefussgewächsen.

Wissenswertes über Leguminosen
Wurzelknöllchen bei Leguminosen
Die meisten Leguminosen gehen in ihren Wurzel-knöllchen eine Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien (Rhizobien) ein. Sie machen sich dadurch unabhängig vom Nitratgehalt des Bodens und sind in extrem stickstoffarmen Böden (zum Beispiel Akazien in der „Wüste“) erst lebensfähig. Zum Schutz der Bakterien vor Luftsauerstoff sind Leguminosen in der Lage, das Sauerstoff-bindende Protein Leghämoglobin zu bilden.

Durch ihre Rhizobien tragen Leguminosen zur Fruchtbarkeit des Bodens bei (siehe Gründüngung). In der Landwirtschaft werden sie daher gern zur Melioration als Zwischenfrüchte angebaut. Die Stickstofffixierung kann 100 kg/ha pro Monat erreichen.